Fernwartung dezentral installierter Sensoren

Fernwartung dezentral
installierter Sensoren

Gemäß einer aktuellen Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) liegen die durchschnittlichen Arbeitskosten im deutschen Maschinenbau bei etwa 40 Euro pro Stunde. Reduziert ein kleines Unternehmen die Reisezeit seiner drei Service-Techniker um zwei Stunden pro Woche, lassen sich pro Jahr mehr als 10.000 Euro einsparen. Diese stark vereinfachte Überschlagsrechnung zeigt bereits das Potential auf, das Betriebe mit wenigen Mitarbeitern durch den Einsatz kostengünstiger Fernwartungssysteme wie TC Mobile I/O von Phoenix Contact heben können (Bild 1).

Mit der Produktfamilie TC Mobile I/O lassen sich analoge und digitale Sensoren kostengünstig via Mobilfunk überwachen. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Mit der Produktfamilie TC Mobile I/O lassen sich analoge und digitale Sensoren kostengünstig via Mobilfunk überwachen. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)


Im ersten Quartal 2014 waren in Deutschland 116 Millionen Mobilfunk-Anschlüsse gemeldet. Das ergibt im Durchschnitt 1,4 Anschlüsse pro Einwohner. Der klassische Handy-Markt ist somit gesättigt. Um weitere Marktanteile zu gewinnen, stehen den Mobilfunk-Anbietern mehrere Wege offen. So können sie beispielsweise Kunden eines Marktbegleiters abwerben. Damit diese jedoch wechseln, muss ihnen der neue Anbieter einen signifikanten Mehrwert bieten. Neben geringeren Kosten zählt dazu eine bessere Netzabdeckung. Zur Aufrechterhaltung der Konkurrenzfähigkeit müssen die Mobilfunk-Anbieter ihre Netze also kontinuierlich modifizieren.
 Die Gerätevariante X200 überwacht analoge Sensoren per Mobilfunk, wobei der Anwender via SMS oder E-Mail informiert wird. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Die Gerätevariante X200 überwacht analoge Sensoren per Mobilfunk, wobei der Anwender via SMS oder E-Mail informiert wird. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Austausch weniger Daten

Von der geschilderten Wettbewerbssituation profitieren nicht nur die klassischen Kunden – Privatpersonen -, sondern auch industrielle Nutzer. Denn sie erhalten ebenfalls eine immer bessere Netzinfrastruktur zu stetig sinkenden Kosten. Im Industriebereich bevorzugten die Anwender lange Zeit das Festnetz zur Datenübertragung. Die Weiterleitung von Informationen via Mobilfunk stellte hier die Ausnahme dar, wobei die unzureichende Netzabdeckung und die hohen Kosten als Argumente vorgebracht wurden. Heute hat sich die Situation komplett verändert. Insbesondere wenn lediglich wenige Daten ausgetauscht werden sollen, erweist sich die Mobilfunk-Kommunikation meist erheblich kostengünstiger als ein Festnetz-Anschluss. Der Anwender bezahlt in der Regel nur die übertragenen Daten. Monatliche Fixkosten des Festnetz-Anschlusses entfallen. In der Industrie besteht häufig der Wunsch, einzelne entfernt installierte Sensoren – beispielsweise Temperatur-, Füllstands-, Druck- oder Lichtsensoren – möglichst preiswert zu überwachen. Des Weiteren sollen einfache Schaltvorgänge aus der Ferne ausgelöst werden, um die Anfahrzeit des Personals zu vermeiden. Bei der Betrachtung der jeweiligen Applikationen ist zu erkennen, dass meist wenige Daten ausgetauscht werden müssen. Im Vergleich zum Festnetz-Anschluss bieten sich die Mobilfunk-Kommunikation deshalb als interessante, weil kostengünstige Möglichkeit zur Fernübertragung von Daten an.

 Die Produktfamilie TC Mobile I/O zeichnet sich neben ihrer kompakten Gehäuseabmessung durch einfache Handhabung und einen vielfältigen Einsatzbereich aus. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Die Produktfamilie TC Mobile I/O zeichnet sich neben ihrer kompakten Gehäuseabmessung durch einfache Handhabung und einen vielfältigen Einsatzbereich aus. (Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH)

Intuitive Bedienung

Stark vereinfacht ist festzustellen, dass sich Technologien über drei Stufen entwickeln: von ’simpel‘ über ‚kompliziert‘ zu ‚intuitiv‘. Der Durchbruch einer Technologie erfolgt oft dann, wenn selbst der Laie das entsprechende Produkt bedienen kann, ohne umfangreiche Anleitungen lesen zu müssen. Als Beispiele seien Waschmaschinen, Telefone und das Internet genannt, die diese Entwicklungskurve bereits durchlaufen haben. In einer sich stetig schneller verändernden und komplexer werdenden Welt wird daher aus der ‚Nice-to-have‘-Anforderung einer intuitiven Handhabung immer öfter ein ‚Must-have‘-Anspruch des Kunden. Dieser Trend ist auch im industriellen Umfeld ersichtlich. Phoenix Contact berücksichtigt diese Rahmenbedingungen bei der Entwicklung neuer Komponenten und Systeme. Das gilt auch für die neue Produktfamilie TC Mobile I/O, mit der sich einzelne entfernt montierte Sensoren einfach und kostengünstig überwachen lassen.

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Phoenix Contact Deutschland GmbH
www.phoenixcontact.de

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