VDMA-Umfrage: 7,3Mrd.E Schaden durch Produktpiraterie

VDMA-Umfrage: 7,3Mrd.E Schaden durch Produktpiraterie

Eine Umfrage zu Produktpiraterie unter den mehr als 3.100 Mitgliedern des VDMA zeigt, dass sich die Bedrohung durch Produktpiraterie auf relativ hohem Niveau befindet. 70% der Unternehmen sind von Produkt- oder Markenpiraterie betroffen. Der geschätzte Schaden für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau beträgt 7,3Mrd.E jährlich.

Die Umfrageergebnisse zeigen u.a., dass ein Rückgang der Bedrohung durch Produktpiraterie für die letzten zwei Jahre zu verzeichnen ist. (Bild: VDMA e.V.)

Die Umfrageergebnisse zeigen u.a., dass ein Rückgang der Bedrohung durch Produktpiraterie für die letzten zwei Jahre zu verzeichnen ist. (Bild: VDMA e.V.)

Das bedeutet nach dem Höchststand von 7,9Mrd.E im Jahr 2013 nun einen Rückgang um geschätzte 600Mio.E für das abgelaufene Jahr 2015. Neben Umsatzverlust und Verlust von Arbeitsplätzen sind in den betroffenen Unternehmen monetär schwer zu bewertende Folgen festzustellen, z.B. Imageverlust, Verlust des Marktvorsprunges oder ungerechtfertigte Regressanforderungen. 48% der Befragten sehen durch Plagiate den Anlagenbetrieb in Gefahr, 39% berichten von Gefahren für den Menschen. Die am stärksten von Produktpiraterie betroffenen Branchen im Maschinen- und Anlagenbau sind Motoren und Systeme (92%), Kunststoff- und Gummimaschinen (92%) sowie Textilmaschinen (91%). Der Wettbewerber wird von 76% (+5%) der Unternehmen mit Abstand am häufigsten als Plagiateur/Auftraggeber genannt. Dahinter folgen mit 27% Underground Factories. Komponenten sind mit 62% die beliebtesten Plagiate, Designplagiate liegen mit 47% auf dem zweiten Rang. Der Nachbau ganzer Maschinen ist dagegen um 10% zurückgegangen (41%).

VDMA e.V.
www.vdma.org

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